Das Projekt «Peacecamp» ist beendet –
mit «Peacecamp mobil» geht's weiter!


Abschluss und Bilanz
Die Dekade gegen Gewalt des Ökumenischen Rates der Kirchen 2000 – 2009 geht zu Ende und damit wird auch das Aargauer Projekt Peacecamp zur Friedensförderung mit Jugendlichen beendet. Die Reformierte Landeskirche als Initiantin und Hauptträgerin und die Römisch-katholische Landeskirche als Mitträgerin ziehen sich aus der Trägerschaft zurück. Die ökumenische Steuergruppe und die Projektleitung ziehen Bilanz über die Wirkung und den Erfolg vom Peacecamp in den Jahren 2004 bis 2009.

Ein wesentlicher Erfolg vom Peacecamp war die wirkungsvolle Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen aus der Friedensbewegung und die konsequente Integration von Jugendlichen in die Planung, Entwicklung und Umsetzung der kirchlichen Friedensförderung. Die Zahlen bezeugen die Wirkung und das positive Echo vom Peacecamp bei den Besuchern und Besucherinnen, bei den Mitarbeitern und den Veranstaltern der einzelnen Auftritte. Im Kanton Aargau wurden an 18 Veranstaltungen während 47 Tagen in Zusammenarbeit mit 283 freiwilligen und professionellen Mitarbeitenden 10'150 Besucherinnen und Besucher empfangen. Der Auftrag, Jugendliche ausserhalb und innerhalb der Kirchen vor allem an Openairs für die Friedensförderung zu erreichen konnte erfüllt werden.

Es ist uns gelungen, das kirchliche Engagement gegen Gewalt jugendgerecht nach Aussen zu tragen, was hoffentlich noch lange nachwirken wird. Eines der besten Komplimente kam vom Chef einer Sicherheitsfirma: «Das war für mich die friedlichste Jugendveranstaltung während 20 Jahren als Securitymitarbeiter.»
Urs Urech, Projektleiter

Peacecamp wird als Verein weitergeführt
Die Kirchenräte haben auf Empfehlung der Steuergruppe beschlossen, das Konzept und das gesamte Material von Peacecamp einem neugegründeten Verein zu übergeben, der dieses Material im Sinne von Peacecamp für Projekte zur Friedensförderung mit Jugendlichen weiterverwenden darf. Eine Gruppe von bisherigen Peacecamp-Betreuerinnen hat den Verein unter Leitung von Urs Urech gegründet. Der Verein sucht interessierte Veranstalter für kleine und grosse Einsätze mit dem Peacecamp. Laut Vereinspräsident Urs Urech werden die Aktivitäten auf Sparflamme geplant, bis neue Sponsoren gefunden und eine neue Trägerschaft aufgebaut werden kann. Bis auf weiteres werden wohl die Gesamtkosten einer Aktion den Auftraggebern belastet werden müssen. Neu wird Peacecamp mobil sein und nicht wie bisher auf grosse Gruppen und Grossveranstaltungen im Kanton Aargau ausgerichtet sein. Der Verein Peacecamp wird flexibel auf Anfragen von kleinen Gruppen und diverse Veranstaltungen in der gesamten Deutschschweiz reagieren. Kontakt: Urs Urech, Am Rain 3, 5210 Windisch, 056 222 71 24, mail@urs-ure.ch, www.peacecamp-mobil.ch.

Dokumentation Friedensförderung
Zusammen mit dem Schlussbericht wurde das ganze Material zur Friedensförderung mit Jugendlichen, die verschiedenen Leitfäden für die Jugendarbeit, für Schulen und Kirchen, die Comics und Kurzfilme, die Memorycards mit Ideen zur Zivilcourage und für gewaltfreie Konfliktlösungen sowie die Bildergallerien und Medienberichte auf einer CD zusammengefasst und publiziert. Die CD mit der Gesamtdokumentation des Projekts kann im Sekretariat Pädagogik und Animation bei Sabine Berger bestellt werden unter 062 838 09 60 oder sabine.berger@ref-aargau.ch

Download «Schlussbericht Peaceacamp» (PDF, 4.1 MB)